Seit ich am 17.03.2020 meine Reise unterbrechen musste, ist viel passiert. Jetzt gehts aber wieder in Etappen in Österreich an der Donau entlang. Hier die kurze Version des Zwischenspiels zwischen den Etappen in Deutschland und den folgenden: Kurze Überbrückung bei den Eltern (ich hatte meine Wohnung aufgegeben), neuen Job angefangen und neue Wohnung bezogen, dann nach 3 1/2 Monaten alles wieder rückgängig.
Ich bin dann am 04.07.2020 mit dem Zug nach Passau gefahren. Da hatte ich abbrechen müssen. Ich wollte nicht wieder in Karlsruhe beginnen. Es sollte einfach wieder weiter gehen. Hier also die Strecken. Und die Bildbeiträge dazu gibt es auch noch: Passau bis Wien, Wien bis Bratislava.
Fazit
Die gesamte Strecke an der Donau gab es Fahrradwege. Wenn man dann noch eine Karte dabei hat, fährt man auch immer auf der richtigen Seite. Das war für mich aber kein Problem. Denn durch meine Ungeplantheit habe ich dann doch ein paar Sachen (z.B. Römerruinen) gesehen, die ich sonst wohl nicht gesehen hätte. Außerdem gab es durch die vermeidbaren Bergauffahrt auch ein paar echt gute Aussichten.
Insgesamt macht das Fahren in Österreich entlang der Donau echt Spaß. Viele machen die Strecke von Passau nach Wien auch mit dem E-Bike. Auch wenn ich immer gesagt habe, dass ich das ja alles aus eigener Kraft mache, gab es Momente des Neids. Aber nur, wenn es mal wieder richtig gut bergauf ging.
Übersicht über die Etappen in Österreich
Ich bin so um die 461 km gefahren, habe ca. 1500 m bergauf fahren dürfen. Es war ein Traum. Und das ist nicht ironisch gemeint.
Hier jetzt die Übersichtskarte mit der gesamten Etappen in Österreich. Bitte nicht blind nachfahren. Da sind ein paar Retouren dabei. Die Berechnung der Höhenmeter scheint auch etwas schiefgelaufen zu sein. Das wird noch verbessert.
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Etappe #008 von Passau nach Fall (in Oberösterreich)
Es war super Wetter. Die Stimmung war am Höhepunkt. Die rechte Seite der Donau hatte sich als herausfordernd gestaltet. Es ging ab und an doch hoch und runter, während die linke Seite eher flach verlief, soweit ich das sehen konnte und später von anderen Radlern bestätigt bekommen habe. In Aschach hätte ich vielleicht nicht nur auf ein Eis Pause machen sollen. Zum Schluss der Tour habe ich nach einem Platz gesucht, an dem ich mein Zelt aufschlagen kann. Am Ende hatte ich einen echt guten Platz gefunden. Insgesamt war es ein schönes Erlebnis mit viel Natur.
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Etappe #009 von Fall nach Grein
Ich bin zu früh aufgewacht. Dadurch war ich etwas müde. Das macht mich grantig. Am Nachmittag ist dann auch noch das Wetter schlechter geworden. Linz fand ich ganz gut, nur der Verkehr in der Altstadt hat mich ein wenig genervt. Sonst war die Tour durchwachsen mit schöner Natur und zu viel Industrie.
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Etappe #010 Grein nach (Nibelungenstadt) Pöchlarn
Heute habe ich eine kleinere Etappe gewählt. Gleich am Anfang habe ich Claudia getroffen. Sie ist von Passau mit einer organisierten (individuellen) Reise auf dem E-Bike unterwegs (rein informativ, nicht wertend gemeint). Wir haben uns viel unterhalten und die Kilometer flossen nur so dahin. Die Strecke auf der rechten Seite der Donau war recht angenehm zu fahren. Es gab wenig Verkehr und die Aussicht war immer sehr schön. Weil wir zu viel geredet hatten und ich das Erlebnis nicht einfach nur so unterbrechen wollte, gibt es nicht viele Bilder. Manchmal ist das persönliche Erlebnis halt doch wichtiger.
Hier noch die Infos zur organisierten (individuellen) Reise: In Passau (wahrscheinlich auch an anderen Orten) kann man eine „individuelle“ Radreise an der Donau bis Wien buchen. Es werden die E-Bikes zur Verfügung gestellt. Die Akkuladung hält wohl locker eine Etappe von ca. 50 – 60 km. Die Etappen sind vorgeplant. Teilweise werden noch Alternativrouten angeboten. Alles gibt es in einem Buch mit der Reise. Die Zimmer sind vorgebucht und das Gepäck wird von Unterkunft zu Unterkunft geschickt. Von Wien ist dann auch schon das Zugticket für den Rückweg gebucht. Einfacher geht es kaum.
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Etappe #011 Pöchlarn nach Traismauer
Die Strecke ging heute von Pöchlarn ziemlich flach weiter. Ein paar Highlights gab es aber. Kurz vor Spitz gab es auf der linken Seite der Donau einen Anstieg. Der führte jedoch durch einige sehr … das Wort heißt, glaube ich … pittoreske Dörfer. Bei Rossatzbach gibt es einen kleinen Campingplatz. Das Highlight ist der Blick nach Dürnstein und seine Burgruine. Und mit dem Fahrrad kommt man da entlang vieler Wein- und Obstplantagen. Bei Traismauer musste ich dann nach knapp 60 km erstmal eine Pause einlegen. Als ich dann mal geschaut hatte, wie weit ich von Wien entfernt war, war ich schier entsetzt. Nur noch ca. 60 km vor Wien. Wie konnte das passieren? Wo war die Nichtgeschwindigkeit? Rein zufällig habe ich dann ein Zimmer am Badesee Traismauer gebucht. Es war das günstigste. Das Beste, was ich hätte machen können. Die Zimmer sind nicht top, aber gut. Aber der See ist glasklar und das ganze Drumherum ist wirklich schön. Was für ein Zufallsfund. OK, Zufall, weil ich nicht vorbereitet und informiert war. Aber für diese Diskussion sollte man sich die Gebrauchsanweisung zum Reisen mal durchlesen.
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Etappe #012 Traismauer nach Wien
Heute ging es von Traismauer nach Wien. So richtige Highlights gab es nicht. Es war zwar zumeist nicht hässlich, aber auch nicht unbedingt aufregend. Ich bin die rechte Donauseite (Flussrichtung) entlang gefahren. Es waren lange gerade Strecken mit einem kurzen Abstecher weg von der Donau. In Wien ist man ganz gut an der Donau entlang ins Zentrum gekommen.
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Etappe #013 Wien zum Neusiedlersee und dann nach Bruck
Nach 3 Nächten in Wien war es mal wieder Zeit zum Aufbruch. Kurz nachdem ich die Innenstadt hinter mir gelassen habe, hatte ich noch eine Bäckerei gesucht. Wie es der Zufall wollte, war es eine ganz in der Nähe des Huntertwasserhauses. Das hatte ich ganz vergessen. Ab und an passiert einem doch mal was Tolles.
Die Fahrt war gemischt. Erst ging es neben der Autobahn lang. Dann bin ich über die Felder am Flughafen vorbei gefahren. Zum See habe ich einen kleinen Umweg mit ein paar Höhenmetern genommen. Das hatte dann den Vorteil, dass ich von oben auf den See schauen konnte. Den fand ich allerdings nicht ganz so prickelnd. Einmal unten, bin ich kaum an den See gekommen (zumindest dort, wo ich war). Es war alles von Schilf verdeckt. Nachdem ich dann eine Weile einen Platz zum Schlafen gesucht habe und nichts freies gefunden habe, bin ich dann nach Bruck an der Leitha.
Weil es heute morgen noch so kalt war, hatte ich keine Sonnencreme verwendet. Das war ein großer Fehler.
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Etappe #014 Bruck nach Bratislava
An Hanfplantagen vorbei, den Römern gefolgt, auf einem Trampelpfad von Mücken zerbissen, slowakische Burgen entdeckt, wahrscheinlich den ehemaligen Grenzzaun zwischen Österreich und der Slowakei entdeckt und gaaaanz viel Spaß gehabt. Das beschreibt wohl diese Etappe am besten. Die Hanfplantage ist übrigens nur eine Nutzhanfplantage. Die Happiness kommt von innen.
By the way: Ich habe heute die 1000 km geknackt, wenn man die vor-Corona-Kilometer dazurechnet. Die ersten 1000 km für die ersten 10000 km sage ich da.
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