BerichteDie leichte Campingküche

Die leichte Campingküche

Kochen kann sehr entspannend sein. Ob das auf einer Reise mit dem Rad auch so funktioniert und welche kulinarischen Gerichte man so hinbekommt, hängt auch vom Equipment ab. Hier eine Auswahl an Utensilien für die leichte Campingküche, die ich mitnehme. Denn wie bei anderen Teilen der Ausrüstung kann man nicht zu viel mitnehmen.

Ein international betreibbarer Kocher

Der Kocher sollte vor allem mit Benzin betreibbar sein. In vielen Ländern bekommt man nämlich keine Gaskartuschen für einen Gaskocher. Da die Kartuschen (noch) auch noch teurer als das Benzin an der Tankstelle sind, ist für mich klar, was ich brauche. Der MSR WhisperLite International kann ähnlich wie sein Bruder, der Universal, mit Benzin, Kerosin oder Petroleum betrieben werden. Gaskartuschen unterstützt er nicht. Dafür ist er etwas günstiger. Beim Kocher ist ein Wartungsset dabei. Die Benzinflasche hatte ich extra besorgt. Beides gibt es aber auch im Set.

Der Kocher ist jetzt einem einfachen Gaskocher gewichen. Mal sehen, wann ich es bereue.

Das weniger schädliche Topfset

Ursprünglich hatte ich Alu-Töpfe. Alu kommt allerdings nicht so gut mit Säure und Salz zurecht. Durch Säure und Salz werden Aluminiumionen gelöst und gehen ins Essen über. Wird zu viel Aluminium aufgenommen kann das schädlich sein. Wie soll ich mir dann mal eine Tomatensuppe machen? Also musste das Alu-Geschirr weg. Dabei bin ich dann bei Titan (Titanium) gelandet. Das Topfset hat eine kleine Pfanne, die auch als Teller her hält und einen 1 Liter Topf.

Die scharfen Messer

Mir war wichtig, dass die Messer scharf und gut sind und nicht gleich zu teuer werden. Das erfüllen die Opinel sehr gut. Ich besitze ein paar davon seit einigen Jahren und sie haben mich schon auf einige Reisen begleitet. Das Opinel No 9 10 liegt mir sehr gut in der Hand und ist für den Alltag super geeignet. Mit meinen Kochambitionen brauche ich aber noch ein größeres Messer. Das No 12 mit 12 cm Klinge ist das größte der Serie. Es gibt noch größere, aber die haben schmalere Klingen oder sind, wie das No 13, einfach nur verrückt. Ich mich für die Carbon-Variante entschieden (für das kleine nehme ich jetzt doch das inox), da sie schärfer als die Inox ist und leichter geschliffen werden kann. Allerdings sind sie wartungsintensiver.

Sonstiges Geschirr und Besteck für die leichte Campingküche

Wer kommt am Morgen schon ohne Kaffee aus? Also braucht es auch eine Tasse. Ich hatte noch eine doppelwandige Tasse von meinen Motorradtouren. Sie ist einer einfachen emaillierten Tasse gewichen.

Damit ich nicht mit Händen essen muss, außer vielleicht in Ländern, wo das üblich ist, nehme ich noch Gabel und Löffel mit. Da habe ich mir auch Titan-Besteck besorgt. Ob das notwendig ist, sei dahingestellt. Messer brauche ich keine separaten. Dafür habe ich ja die Opinel.

Der Wasserfilter

Trinkwasser ist kostbar und bei uns für sehr wenig Geld zu haben. Nicht überall kommt es einfach so aus dem Wasserhahn. Und nicht überall ist es dann so sauber, wie bei uns. Der Wasserfilter Sawyer MINI PointONE wird mir hoffentlich die eine oder andere Magen-Darm-Verstimmung ersparen. Er filtert, laut Hersteller, 99,99999 % aller bekannten Bakterien und Protozoen aus dem Wasser. Ein kleiner Wermutstropfen: Die meisten Viren kann er wohl nicht filtern, da diese kleiner als die Poren des Filters sind. Der Filter kann bis zu 375.000 Liter Wasser filtern. Bei 5 Liter verbrauch pro Tag wären das ca. 20 Jahre lang gefiltertes Wasser. Der Filter kann zudem auf eine normale PET-Flasche aufgeschraubt werden, was ganz hilfreich ist, wenn man die passenden Beutel nicht dabei hat oder der mitgelieferte Beutel defekt ist.

Zum Feuer machen

Wenn es mal kalt wird, oder mal was aufgewärmt werden muss, wie z. B. der Morgenkaffee, dann braucht man einen Funken. Streichhölzer sind schnell mal alle oder nass. Und ich wäre nicht Gadget-affin, wenn ich nicht was gefunden hätte, dass die Aufgabe erfüllt. Ein aufladbares Plasma-Feuerzeug (Lichtbogenfeuerzeug) wird meinen Weg begleiten. Mal sehen, ob das eine gute Idee ist. Wenn nicht, habe ich noch einen Feuerstein dabei.

Letztens wollte ich ein Lagerfeuer machen, da hat das mit dem Feuerzeug ne Ewigkeit gebraucht. Ich habe jetzt noch ein normales Benzinfeuerzeug dabei. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt.

Dosen

Für Gewürze, Salz und sonstige Essensveredler nehme ich verschraubbare Metalldosen mit. Die sind stabil. Glas wäre mir zu unsicher und Plastik irgendwie nicht meine erste Wahl. Manchmal kann man aber nicht drauf verzichten. Salz soll nicht in Alu verpackt werden. Genau so steht es mit säurehaltigen Lebensmitteln. Daher ein paar Kunststoffdosen.

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