BerichteEtappen in Ungarn

Etappen in Ungarn

Am 20.07.2020 ging es dann von der Slowakei direkt nach Ungarn weiter entlang der Donau. Welche Etappen in Ungarn ich gemacht habe und welche Verirrungen ich da hatte, könnt Ihr hier verfolgen. Bildbeiträge gibt es dazu auch unter Impressionen bis Budapest, vom Balaton und im Süden.

Fazit

Zum Glück hatte ich gleich am Anfang Felix getroffen, er hatte eine Radkarte dabei und ich bin ihm ein Stück gefolgt. Das hat mir vor Budapest ein paar schöne ruhige Fahrten, zumeist auf dem Radweg, verschafft. Leider hatte ich die Karte vor Budapest nicht mehr und bin im Vorstadt-Dschungel untergegangen. Ab Budapest bin ich dann zum Balaton. Da gibt es dann leider keine Radwege mehr. Dafür waren viele Straßen eher ruhig und am Balaton konnte man wieder Radweg fahren. Den Rest der Strecke bis Szeged musste ich dann aber wieder mit Landstraße vorliebnehmen. Das war aber die meiste Zeit völlig OK. Vor allem wenn man die stärker befahrenen Straßen meidet, kann man nicht nur seine Ruhe haben, sondern auch was sehen.

Übersicht über die Strecke in Ungarn

Hier wieder die Zusammenfassung. Ich durfte ca. 719 km Strecke machen und 2870 Meter bergauf fahren.

Etappe #018 Esztergom nach Budapest

Auf der ersten Etappe habe ich gleich in Esztergom Felix kennengelernt. Er hat mich dann dazu gebracht, mir die Strecke nach Budapest mal anzuschauen und siehe da, es waren nur knapp unter 90 km. Ein Stück sind wir zusammen gefahren. Allerdings ist er insgesamt etwas schneller unterwegs und wir haben abgemacht, uns ich Budapest zu treffen.

Auf den letzten ca. 20 km muss ich die Überfahrt über die Donau verpasst haben und somit den Fahrradweg entlang der Donau. Ich habe mich durch den Vorstadtdschungel gekämpft.

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Etappe #019 Budapest nach Székesfehérvár

Ich bin nach 4 Nächten, von denen einige zum Tag gemacht wurden, Felix ist schuld ;-), wieder auf dem Rad unterwegs. Heute war echt der Wurm drin. Angefangen hat der Tag damit, dass mir von einer der Ortliebtaschen eine Schraube der Halterung rausgerissen ist. Das konnte ich dann noch in Budapest mit einer Ersatzschraube fixen. Dann wollte ich den Sattel höher stellen und musste feststellen, dass das Gewinde der Sattelklemme ausgerissen war. Gut, zum Glück hatte ich so ein ähnliches Problem schon und Ersatz dabei. Problem gefixt. Dann ist mir eine Schraube beim Lowrider Gepäckträger vorne ausgerissen und die Tasche wurde nicht mehr richtig gehalten. Das habe ich mit Panzertape und Kabelbindern vorläufig fixiert.

Man man man. Und trotzdem habe ich doch einiges an Strecke gemacht. Heute ging es allerdings oft ohne Fahrradweg. In Budapest gab es noch ab und an Fahrradwege. Danach musste ich suchen. Vor allem wechseln die Fahrradwege ständig die Seite, was irgendwann ganz schön nervig ist, vor allem, wenn gerade viel Verkehr ist. Sonst hatte ich eine ganz nette Pause am Velence See (Velencei Tó). Da war, trotz leichtem Nieselregens, ordentlich was los. OK, es sind Ferien und es ist Freitag.

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Etappe #020 Székesfehérvár zum Balaton

Den Anfang habe ich mit Hilfe von OsmAnd gemacht. Leider hat mich der Routing-Algorithmus nicht so sehr beeindruckt. Ständig sollte ich auf einer Bundesstraße fahren und dann von der Straße abweichen, um später wieder drauf zu kommen und am Ende hatte ich weder Zeit noch Weg gespart, da es einfach nur ein Umweg war. Auf jeden Fall hat es irgendwann mal so richtig geschüttet. Zum Glück hatte ich eine Bushaltestelle gefunden.

Am Balaton angekommen musste ich feststellen, dass es nicht so einfach ist, an den See zu kommen. Es war einfach alles zugebaut und dort, wo man ran konnte, wurde Geld kassiert. Zum Glück hatte ich einen Platz gefunden, an dem mich die junge Dame an der Kasse vorbeigewunken hat. Gut, es war, wegen des schlechten Wetters auch nicht wirklich was los.

Kurz darauf hatte ich ein französisches Pärchen getroffen, die auch mit Sack und Pack unterwegs waren. Er ist Fotograf und beide leidenschaftliche Radfahrer. Beide sahen auf jeden Fall wie Leistungssportler aus. Nicht so wie Sonntagsfahrer, wie ich. Er hat mir auf jeden Fall mal wieder einen Blick für die einfachen Dinge gegeben. Wir sind eine ganze Weile zusammen gefahren. Für mich eine sportliche Herausforderung. Ich muss fitter werden.

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Etappe #021 Balatonfüred nach Keszthely

In meiner letzten Unterkunft waren ein paar Jungs von einem Junggesellenenabschied. Ich war in Kürze mit Bier und Schnaps eingedeckt. Dementsprechend ging es heute wirklich super los. Nach ein paar Kilometern hatte ich mich aber wieder zusammen und hatte den Tag und die Fahrt genossen. Es gab ein paar Kleine, aber mit Gepäck nicht Vernachlässigbare, Steigungen. Ein Highlight für mich war gar nicht die Abtei Tihany oder der unsagbar steile Weg dahin. Es war vielmehr der Weg weiter gen Westen auf der Halbinsel. Der Weg am See entlang war auch unglaublich schön, aber der „Inlandweg“ war doch noch mal echt ein absolutes Highlight. Sonst ging es ab und an auch mal die Straße lang und an so einigen Hügeln und Schlössern vorbei. Es war auf jeden Fall ein super Tag, der endlich auch mit einem Bad im Balaton bereichert wurde. OK, ich bin lange reingelaufen, um dann mit Beinen und Po im Wasser zu sein. Der See ist einfach am Ufer unglaublich lange flach. Und zwar überall.

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Etappe #022 Keszthely nach Heviz

Die bisher längste Strecke auf der Fahrt. Ganz 6 km habe ich heute geschafft. Aber das war so geplant. Mir ist am Samstag eine Schraube vom Lowrider (vorderer Gepäckträger) abgebrochen. Die Schraube steckte noch drin. Die musste raus. Und da hatte ich etwas mehr Zeit eingeplant. Das ging aber alles recht schnell. Ich habe es in einer KFZ-Werkstatt professionell machen lassen. Die haben mir dann nicht mal was berechnet. Es gibt halt doch noch freundliche Geschäftsleute. Den Nachmittag hatte ich dann, geplant, in Heviz im Thermalbad verbracht. Hier allerdings mehr in der Sauna, im Dampfbad und im Whirlpool. Der See war eher etwas langweilig für mich. Warmes Wasser an einem superwarmen Sommertag ist halt nix besonderes.

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Etappe #023 Balaton nach Lad

Es war heiß, es gab gefühlt nur Gegenwind und ging gefühlt nur bergauf. Na ja, alles nur halbwahr. Ich bin von Heviz los gefahren und in den Süden des Balaton. Da musste ich mich dann erst mal an Baustellen vorbeischleichen, um nicht kilometerlange Umwege zu fahren. Mein Ziel war, allerdings erst für den nächsten Tag geplant, Pécs. Irgendwie wollte ich den nächsten Tag kürzer gestalten und bin ambitionierte 96,4 km gefahren. Am Schluss musste ich auch mehrere Versuche starten, einen Pennplatz zu finden. Ich bin in einer kleinen Lichtung in einem kleinen Wäldchen gelandet, in dem mich dann mal wieder die Mücken zerstochen haben. Es war trotzdem ganz nett da. Vor allem war es etwas von der aufgehenden Sonne geschützt. Dadurch konnte ich doch etwas länger schlafen.

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Etappe #024 Lad nach Pécs

Wieder ein echt heißer Tag. Ich wusste schon, warum ich im März losgefahren bin. Wenn alles geklappt hätte und mich Corona nicht zurückgedrängt hätte, wäre ich jetzt vielleicht schon in etwas kälteren Regionen. Nach dem Aufstehen habe ich mich erst mal wieder von Mücken zerstechen lassen. Wird schon ein Sport für mich. Es ging dann heute hauptsächlich an der Hauptstraße lang. Es war einigermaßen abwechslungsreich mit ein paar Steigungen und Abfahrten. Dadurch war die Landschaft auch nicht so langweilig. Es gab viele Felder und ein paar Obstplantagen. Am Schluss kam dann in Pécs noch mal ein finaler Anstieg zu meinem Apartment in der Nähe der Altstadt. Endlich kann ich mal wieder Wäsche richtig waschen.

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Etappe #025 Pécs nach Mohács

Leider habe ich heute die Streckenaufzeichnung vergessen und nur die letzten 20 km aufgenommen. Die Strecke hier sollte aber ziemlich genau dem entsprechen, was ich gefahren bin.

Am Anfang ging es bergauf, bergab. Dann war es hauptsächlich noch geradeaus. Dafür gab es immer wieder Gegenwind. Es waren zwar nur 50 km, aber heute war ich auch ganz froh drüber. Es war mal wieder ein Tag mit einem Wurm drin. Mohács steht zwar im Lonely Planet, aber so richtig was zu entdecken habe ich nicht gefunden. Dafür bin ich nach 6 Tagen wieder an der Donau. Leider verlasse ich sie morgen auch schon wieder. Und dann werde ich sie nur noch einmal in Rumänien treffen. Schon irgendwie komisch nach so langer gemeinsamer Zeit.

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Etappe #026 Mohács nach Kelebia

Nach der Überquerung der Donau hat sich die landwirtschaftlich genutzte Natur vom Süden Ungarns vor mir ausgebreitet. Es gab unendlich lange und gerade Wege mit ordentlich Gegenwind. An sich eine sehr schöne Gegend. Vielleicht kann man das in den Bildern erkennen. Allerdings hätte ich gerne mal Obst geklaut (Ich wollte sagen: … Fallobst von der Straße aufgehoben). Das wurde aber nur hinter Zäunen angebaut. Also musste ich am Sonntag auf gesunde Ernährung verzichten. Ich hatte vergessen was Vernünftiges einzukaufen und in der abgelegenen Gegend hatte nichts auf. Am Schluss habe ich dann ne weile lang nach einem Pennplatz gesucht. Leider gab es dabei einige Stellen mit weichen Pudersand. Da hatte ich mit dem Gewicht des Rades und des Gepäcks echt zu kämpfen. Einen ganz OK Platz hatte ich dann aber gefunden.

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Etappe #027 Kelebia nach Szeged

Ich war echt früh raus. Der Specht hat mich sozusagen wach geklopft. Es ging weiter auf endlos langen geraden Straßen. Ich hatte die dörfliche Variante gewählt und vorwiegend die Hauptstraßen vermieden. Das wurde dann mit schönen Aussichten und einem Naturreservat mit Aussichtsplattform zur Beobachtung der Vögel am See belohnt. Viel besser als neben der Hauptstraße.

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Etappe #028 Szeged nach Sânnicolau Mare

Ich habe heut die Grenze zu Rumänien überschritten. Das ist dann die 4. Grenzüberschreitung. Aus Szeged raus, bin ich zunächst auf einem Damm gefahren. Das ging teilweise an größeren Waldgebieten vorbei und mir sind Rehe vor meinem Rad weggesprungen. Vom Damm ging es dann direkt mal auf eine Schnellstraße. Das ist immer nicht so toll. Ich hatte allerdings geschaut. Es gab wohl keine andere Möglichkeit, die Grenze zu überschreiten. Irgendwann gab es dann sogar einen Radweg, der immer mehr zugewachsen war, je näher man der Grenze kam. An der Grenze mussten die rumänischen Beamten erst mal diskutieren, ob ich nach Rumänien einreisen kann oder nicht. Am Ende bin ich dann durchgelassen worden. Der Weg in Rumänien war leider wieder ohne Radweg. Das ist an der Schnellstraße leider immer ungünstig. Viele Autofahrer halten einfache keinen Abstand, obwohl die andere Fahrbahn frei ist. Ich habe gemerkt, dass, wenn ich zu weit rechts fahre und das Rad nur noch knapp auf der Fahrbahn ist, die Autofahrer eher wenig Abstand einhalten. Wenn mein Rad etwas weiter in Richtung Mitte fährt, fahren die meisten Autofahrer direkt auf die andere Fahrbahn. Das wird wohl meine aktuelle Strategie sein.

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