BerichteImpressionen vom Balaton (Plattensee)

Impressionen vom Balaton (Plattensee)

Auf zum Balaton. Nachdem ich 4 Nächte in Budapest verbracht hatte, musste ich dem Großstadtleben wieder entfliehen und bin an den Balaton gefahren. Am 2. Abend in Budapest habe ich bis in die Morgenröte gefeiert, am letzte Abend bin ich auch erst nach 2 Uhr im Bett gewesen. Das hat seine Spuren hinterlassen. Also bin ich auf zum Balaton, da ist ja alles viel entspannter. Das dachte ich jedenfalls. In diesem Block findet man auch die gefahren Strecken und was ich so gegessen habe.

Mein erstes Ziel war der Velence See. Das Wetter war mittelmäßig. Es hat immer wieder genieselt. Aber ich will mich nicht beschweren. Der See an sich ganz nett. Aber das Ziel war jedoch immer noch der Balaton.

Der Morgen fing schon mal mit einem ordentlichen Regenschauer an. Ich war einmal komplett durchnässt und bin dann auch noch (testweise) mit einem Outdoor-Navi so richtig durch Schlamm und so gewatet. Das habe ich dann schnell gelassen.

Dann war ich endlich angekommen und musste feststellen, dass die meisten, zugänglichen Teile privat sind. Man muss also fast immer und überall Eintritt zahlen. Zum Glück war das Wetter nicht so doll und die Dame an der Kasse hat mich durchgelassen.

Kurz darauf habe ich dann zwei Gleichgesinnte aus Frankreich getroffen. Beide sind auf der Suche nach den besten Fotospots. Das hat mich auch ein wenig inspiriert. Aber die beiden sind auch echt durchtrainiert. Da brauche ich wohl noch die einen oder anderen hundert Kilometer und weniger Genuss. Wir sind ein wenig zusammen gefahren (oder vielleicht auch gerast). Bei Balatonfüred haben wir uns dann getrennt.

In Balatonfüred habe ich dann in einer Unterkunft halt gemacht, in der eine Jungesellenentruppe eingecheckt hat. Der Abend nahm mal wieder kein Ende und die Flucht aus Budapest war für die Katz. Also gut, für mich nahm sie schneller ein Ende. Die Jungs waren wohl noch etwas länger in Balatonfüred unterwegs.

Am nächsten Tag bin ich dann erst mal mit leichtem Kater zur Tihany Abtei. Es war Sonntag und doch Einiges los. Ich will nicht wissen, was hier in ein Jahr ohne Corona los ist. Das merkt man schon und hört von den Locals, dass es eher überall ruhig ist.

Die Abfahrt von der Abtei in Richtung Westen war dann auch noch mal ein Highlight. Da gab es echt ne super Aussicht auf einen See (Belső-tó) und die Landschaft drum rum.

Kurz vor Balatonszepezd führte der Weg dann um einen Berg … OK, Hügel, etwas abseits des Balaton vorbei. Das war zwar etwas gestrampel, aber auch keine so schlechte Aussicht.

In Keszthely, eigentlich am Ende meiner Balaton-Fahrt, habe ich es dann doch noch geschafft in den See zu springen. Nun ja, man geht erst mal ein ganzes Stück rein, bis man knietief und dann noch ein weiteres Stück, bis man Hüfttief drin steht. 120 cm war übrigens übertrieben, Tiefwasser sowieso.

Am Abend hat mich dann der Ort noch mit dem Folklorefest überrascht. Das ging erst etwas entspannter los. Am Ende hat da eine junge Truppe aber ordentlich aufgedreht. Zum Schluss haben dann auch die Passanten mitgetanzt. Allerdings waren die Instruktionen sehr schnell und auf Ungarisch. Da habe ich mich nicht dran gewagt. Die Schritte waren echt kompliziert. Da nehme ich lieber monotone Kreisbewegungen in Kauf.

Heute, am 27.07.2020 habe ich dann endlich die letzten Arbeiten am Rad erledigen können. Bei einem meiner Lowrider (Vorderer Gepäckträger) war eine Schraube abgebrochen. Der Rest war im Rahmen verblieben. Eine KFZ-Werkstatt hat da weitergeholfen. Und bei dem ganzen Stress bin ich dann in den ca. 7 km weit entfernten Ort Heviz, in das Thermalbad gefahren und habe es mir am Nachmittag gut gehen lassen. Hier ist übrigens der größte Thermalsee Europas.

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